Pädagogische Arbeit

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Unser Bild vom Kind
„Das Kind ist der Baumeister des Menschen und es gibt niemanden, der nicht von dem Kind, das er selbst einmal war, gebildet wurde.“ (Maria Montessori)

Die Lust am Lernen ist ein kostbares Gut, das jedes Kind von Geburt an in sich trägt. Unser Anliegen ist es diese Lust zu erhalten und zu fördern. Kinder lernen am liebsten untereinander und voneinander, beim Beobachten einer Schnecke, die übers Moos rutscht, beim Bauen einer großen Sandburg, beim Wundern wohin das Eis geht, wenn es schmilzt oder bei der Anstrengung Worte zu finden, um ein wichtiges Ereignis mitzuteilen.
Wir begleiten die Kinder dabei, indem wir ihnen Raum und Zeit geben, Erfahrungen zu sammeln und ermutigen sie, ihre eigenen Ideen auszuprobieren.
Zeit geben heißt auch, dem Kind zeitlich verlässliche Strukturen zu verschaffen wie einen Tagesablauf, der durch Rituale, Lieder oder andere akustische Signale klar erkennbar ist.

 

Unsere Grundhaltung: „Schön, dass es dich gibt!“
Diese Botschaft soll ein Kind täglich erfahren. – Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit mit individuellen Fähigkeiten, das wir mit seiner eigenen Lebensgeschichte und seinem kulturellem Umfeld wahrnehmen.
Im Zusammenleben mit Menschen entstehen auch Konflikte. Der Kindergarten stellt ein ideales Lernfeld dar, in dem Kinder untereinander lernen mit Konflikten gewaltfrei umzugehen. Wir unterstützen sie darin, selbständig Lösungen zu finden.
Die Erfahrung auch mal Fehler machen zu dürfen, nicht vollkommen sein zu müssen, schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre. Dies ist die grundlegende Basis für eine gesunde Entwicklung auf der Lebensfreude, Selbstvertrauen und Selbständigkeit des Kindes wachsen können.

 

Pflegesituationen sind Beziehungssituationen
Situationen der Körperpflege wie Wickeln, Gang zur Toilette, Händewaschen sind Zeiten der Beziehungspflege, die von freundlicher Atmosphäre, liebevoller Hinwendung zum Kind und Dialog mit dem Kind geprägt sind.

Interkulturelle, interreligiöse Begleitung der Kinder und ihren Familien

In unserem Kindergarten sind viele Kinder aus anderen Nationen.
Wir leben in dieser Vielfalt der Kulturen zusammen und bereichern dadurch unseren Kindergartenalltag.
Die Achtung und der respektvolle Umgang mit anderen Religionen und unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder stehen dabei im Vordergrund.
Wir erfahren voneinander und setzen uns mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden auseinander.
Wir feiern zusammen die Feste in unserem Kirchenjahr und lassen somit alle Kinder unsere christliche Tradition erleben und an unserem christlichen Glauben teilhaben.

Auch mit den Eltern sind wir zu diesem Thema im Gespräch.
Es gibt Elternabende zu religionspädagogischen Themen, die von der Gemeindepfarrerin angeboten werden.
Wir sind offen für die religiösen Fragen der Kinder und begleiten sie in der Auseinandersetzung der Sinn-Suche.

Bewegung – das Tor zum Leben und Lernen
Kinder sind ständig in Bewegung. Sie BEGREIFEN sich und ihre Umwelt durch Bewegung und   machen dadurch vielfältige Erfahrungen, die für ihre kindliche Entwicklung sehr bedeutsam sind.

 

Für uns ist es wichtig, Kindern Bewegungsräume zu schaffen, die in den heute oft engen Wohnsituationen-/umgebung nicht möglich sind z.B.:

 

Spiel im Bewegungsraum
Den Bewegungsraum können alle Kinder täglich während des Freispiels nutzen. Den Kindern stehen verschiedene Elemente, wie Podeste, Kästen, Schaukel, Gymnastikbälle und Sprossenwand zur Verfügung. Dadurch haben sie viele Möglichkeiten ihre Bewegungsfähigkeiten auszubauen und Neues zu wagen um Selbstsicherheit und Vertrauen zu erwerben.


Rhythmik und Turnen im Bewegungsraum
Für jedes Kind findet mindestens einmal wöchentlich ein Bewegungsangebot im Rhythmikraum statt.


Spiel im Garten
Das tägliche Freispiel im Garten ist fester Bestandteil in unserem Tagesablauf. Die Kinder haben die Möglichkeit ausgelassen zu toben, klettern, sich zu verstecken, rutschen, schaukeln, Ball zu spielen oder es sich in der Hängematte gemütlich zu machen.

 

Naturtag
Alle zwei Wochen findet am Freitag ein Naturtag statt. Hier erkunden wir vormittags die Natur der näheren Umgebung.


Waldtage
Einmal im Jahr findet eine Waldwoche statt. Hier verbringen wir den ganzen Vormittag im Wald. Wir bauen Waldhütten, Waldsofas, beobachten Tiere und arbeiten mit Lehm. Dabei erfahren wir die Stille des Waldes und lassen den Phantasien freien Lauf.

 

Singen und musizieren
„Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen.“ (Yehudi Menuhin, Geigenvirtuose)
Singen ist eine Fähigkeit, die jedem Menschen gegeben ist. Jedoch kann sie sich nur entfalten, wenn sie bereits in der frühen Kindheit gefördert wird. Voll Freude und Neugierde erproben die Kinder die eigene Stimme und den eigenen Körper.
Diesen Ausdruck von Lust und Freude wollen wir beleben und stärken mit Liedern zu den Dingen, welche die Welt der Kinder umgeben, die Natur, die Jahreszeiten, Freundschaft und Glück.
Zum Singen gehören neben der Stimme Atem, Sprache, Hören, Aufeinanderhören und Bewegung. Singen und musizieren verfeinern die sinnliche Wahrnehmung und die Selbstwahrnehmung. Kreativität, Gefühl und Mitgefühl werden angeregt.

 

Sprachförderung
Einmal wöchentlich kommt eine Sprachförderkraft in den Kindergarten.